Philipp war heute zwar nicht ganz so gesprächig, hat aber den tieferstehenden Text wieder diktiert.
Heute sind wir mit dem Samariterbund ins St. Anna gefahren.
Dort habe ich beschlossen, dass ich anstelle der vielen Nadeln nun doch einen Venenkatheter haben möchte. Für heute war der Termin natürlich zu kurzfristig, aber wir haben einen OP Termin für Freitag Mittags. Bei einem Jungen im Nebenzimmer habe ich mir so einen Katheter live angeschaut, und glaube dass es eine gute Entscheidung ist.
Die heutige Narkose für die Knochenmarkspunktion war nur sehr kurz, und weil ich nicht lange warten musste und auch noch keinen Hunger hatte, gings mir sehr schnell wieder sehr gut.
Über Mittags war ich noch sehr aktiv beim Playstation spielen und TV schauen habe aber dann zwei verschiedene Chemomitteln in die Venen bekommen. So gegen 15:00 Uhr bin ich eingeschlafen und erst jetzt um 20:30 wieder munter geworden. Papa hat mir eine frische Pizza besorgt und jetzt sitzen wir vor dem Computer und TV.
Das Essen geht zunehmend besser, obwohl es schon noch weh tut.
Langsam gehen mir nun auch die Haare aus, es liegen schon einige ganz alleine im Bett herum.
Am Nachmittag war auch noch der Arzt bei uns und hat uns eine freudige Nachricht gebracht. Im heutigen Knochenmark sind mikroskopisch keine Krebszellen mehr sichtbar. Das ist sehr selten nach dem ersten Block, weil es meistens 2 Blöcke braucht bis sie nicht mehr sichtbar sind.
Das heißt, dass ich gut auf die Therapie anspreche ist doch erfreulich.