Sonntag, 30. März 2008

:-)) Tag 19 Sonntag 30. März 2008

Heute ist ein Supertag

Das Wetter war super, körperlich war ich, Philipp, wirklich fit, nur die Mundschmerzen bereiten mir Probleme beim Sprechen und Essen von verschiedenen Speisen.

Zu Mittag gab es Grillhuhn mit Kartoffelsalat, Reis und Saft.
Der Kartoffelsalat mit Zwiebeln geht fast nicht zum Essen weil er so brennt.
Der Erbsenreis mit Saft ist überhaupt super zum Essen.

Wir haben heute das schöne Wetter genutzt und das Freigehege für die Hasen vorbereitet und auch gleich die Hasen in ihre 160m² Sommerresidenz entlassen.
Das war aber genug Frischluft, dannach habe ich mich für 3 Stunden vor die Playstation begeben. Meine Schwester war sehr bemüht die manchmal undeutlichen Hinweise von "mhm, mhm" und "mhhhmmmm" oder "m-m" zu unterscheiden, weil mit diesen Schmerzen im Mund kann man nun mal nicht mehr sagen.

Mama und Papa haben die Zeit genützt und waren mit dem alten Jeep vom Papa bei der Oma einen Kaffee und Tee trinken. Der Jeep ist jetzt 5 Wochen nur in der Garage gestanden und wollte zunächst auch nicht raus. Erst mit der Handkurbel ist er dann angesprungen.

Zum Abendessen gab es Tortillas mit von mir zubereiteten Faschiertem, einer von meiner Schwester selbst gemachten Avocadosauce und Schnittlauchsauce, Kukuruz, Käse und Beilagen. Obwohl ich vor dem Essen das Schmerzmittel genommen hatte, war das Essen sehr beschwehrlich, weil die linke Wange schmerzte.

Jetzt um 22.30 Uhr habe ich als zweites Abendessen, eine Hühnersuppe ohne Schmerzmittel gegessen und es hat nicht gebrannt.

Ich bin heute richtig viel unterwegs und will die Beine bewegen, weil die Schmerzen in den Beinen sonst so arg werden.

Und jetzt schaue ich mir den James Bond an.


Anmerkung von Markus: den gesamten obenstehenden Text hat mir Philipp diktiert und auch sehr kritisch mitbeobachtet, dass ich alles richtig schreibe. Abschließend hat er gemeint, dass können wir öfters machen, also lasst euch überraschen

Er ist heute so fit und aktiv wie er die letzten 3 Wochen nicht war. Wir plaudern ganz offen über die Dinge die Morgen auf ihm zukommen, über die Knochenmarkspunktion, den Venflon oder doch irgendwann einen direkten Venenzugang, die Narkose usw...
Die Therapie ist zum ganz normalen Alltag geworden. Wir haben einen Betreuungsplan für diese Woche erstellt, wann wer bei ihm im Krankenhaus ist, wann wer bei Marie-Therese, wer das Auto hat usw.. Philipp hat gemeint ihr seid super, wie ihr das macht. ;-)) Ist irgendwie rührend von einem pupertierenden Jungen soetwas zu hören.