Mittwoch, 13. August 2008

tapfere Marie-Therese ;-)

am Montag zu Mittag ist Marie-Therese mit dem Papa ins St. Anna gefahren. Vorher haben wir zu Hause ein Zauberpflaster auf die schönste Vene am Handrücken geklebt.
Philipp war mit Mama bereits seit in der Früh dort und schon wieder im Aufwachen aus der Narkose.

Zum Blutabnehmen wollte Marie-Therese mit der Mama auf die Transplantstation gehen.
Der Weg dorthin wurde aber immer länger, Marie-Therese wurde immer langsamer und die Angst wurde immer größer.

Gemeinsam mit der stv. Oberärtzin ging es dann in die Ambulanz zur Blutabnahme. Das klingt ganz einfach, war aber eine sehr nervenaufreibende Angelegenheit. Marie-Therese wusste was auf sie zukommt, wollte auch stark sein, aber die Angst war zunächst stärker.

Sie hat aber dann allen Mut zusammengenommen, die Mama gedrückt, die Zähne zusammengebissen und freiwillig die Hand zum Nadelstich hingehalten.
Anstelle der vorab angekündigten 4 oder 5 Röhrchen wurden Ihr 15 (fünfzehn) Blutröhrchen abgenommen. Das war für alle Beteiligten eine wirklich anstrengende Sache. Die Ärtzin hat sich aber sehr viel Zeit genommen und geduldig gewartet bis Marie-Therese bereit war.

Als die Blutabnahme endlich vorbei war, kamen auch die Tränen. Wahrscheinlich vor Freude, dass es geschafft ist.

Wir sind sehr stolz auf Marie-Therese, welche Strapazen sie für ihren Bruder in Kauf nimmt. Auch Philipp wird jetzt wieder bewußt wie schlimm es für ihm war, jede Woche Venflon stechen zu lassen. Er würdigt und schätzt plötzlich seine Schwester viel mehr, die beiden können seit Montag sogar "miteinander" spielen.