Montag, 18. August 2008

Sonntag 17.8.2008

Wie schnell die Zeit vergeht..

Philipp geniest das Leben zu Hause. Täglich geht es ihm besser, die Haare spriesen auch schon wieder. Er kommt wieder zunehmend zu Kräften und ist fröhlich gut gelaunt.

Wir waren diese Woche viel unterwegs, und haben die vorsichtig wiedergewonnenen Freiheiten ausgenützt.

Das Rischkafahren auf der Donauinsel hat riesig Spass gemacht.









Und natürlich gab es fast täglich eine neue Köstichkeit zum Essen.

zum Beispiel Biertiramisu, klingt unglaublich, ist aber urlecker, mit Himbeeren und frischen Biskuitboden.

Und es muss auch alles gut aussehen, so wie zB das Kakaoherz am Milchschaum, das Philipp zum selbst frisch gemachten Eis geniest, es sind eben die kleinen Details....



Der Bericht vom Besuch eines Haubenkochs bei uns zu Hause steht mit einigen Fotos im Forum

Nun ja und mit so vielen Aktivitäten verflog die letzte Woche im nu und plötzlich war das letzte gemeinsame Wochenende da. Marie-Therese hat eine geplante auswärtige Nächtigung verkürzt um die letzten gemeinsamen Stunden mit Philipp zu Hause zu sein. Wir haben DKT gespielt, die Kinder haben haushoch gewonnen, wir haben tolle DVD´s angeschaut, und plötzlich war er da - der letzte Abend.

Philipp hat die letzten beiden Nächte bei uns im Wasserbett verbracht. Noch einmal so richtig gut ausschalfen und kuscheln.

Ein bisschen mulmig ist uns allen im Magen, weil niemand so recht weiß, was jetzt kommen mag. Auch der Gedanke, dass die nächsten Wochen niemand so richtig witzig zu Hause sein wird und ein Platz am Tisch immer leer sein wird, stimmt uns nachdenklich...

Gleichzeitig verabschieden wir - oder vor allem Philipp - sich von den vielen, vielen Tabletten. Die eigentliche Chemotherapie ist vorbei, zwar wird es im Spital noch einiges zum Schlucken geben, aber die Tabletteninventur zu Hause ist hiermit wahrscheinlich abgeschlossen.