Montag, 20. Oktober 2008

:-)) Tag 48, Montag 20.Okt.2008

Es ist geschafft!

Philipp wurde heute ganz offiziell von der Station 1A entlassen. :-)
so richtig, wir können es noch gar nicht ganz begreifen.
Nach genau 9 Wochen darf Philipp heute das erste Mal wieder zu Hause schlafen.

Nachdem es am Dienstag wegen Fieber keinen Ausgang gab, und Philipp wirklich sehr frustriert war, hat man ihn am Mittwoch trotz Fieber Ausgang gewährt. Es geht ihm eben zu HAuse doch besser, auch bemüht er sich zu Hause mehr zu trinken als im Spital. Es wirkt eben positiv auf´s Gemüt und fördert die Heilung wenn man zu HAuse ist - ganz unbewußt.
Kaum zu HAuse angekommen hat er aber eigentlich nur geschlafen, bis er am Abend wieder ins Spital musste.
Am Donnerstag ging es ihm aber zunehemd besser. Er war gut aufgelegt und hat auch ausreichend getrunken. Wir machten uns aber keine allzugroße Hoffnung auf Entlassung, weil wir nun schon mehrmals Enttäuscht worden sind.
Es ging aber jetzt täglich bergauf. Die Blutwerte, die gesamte Verfassung, kurzum spürbar besser.
Da aber wegen dem Fieber vom Dienstag nun ein Antibiotikum verabreicht wurde, stand als nächster möglicher Entlassungetermin der Montag zur Diskussion.

Am Sonntag Abend wollte Philipp absolut nicht mehr ins Spital. Es kostete uns einiges an Überredungskünsten.

Am Montag Vormittag dann die freudige Mitteilung der Entlassung. Alle diensthabenden Schwestern und Ärzte haben sich verabschiedet. Es war aufregend, alles einzupacken und nichts zu vergessen. Es sammelt sich einiges an innerhalb von 2,5 Monaten.

Philipp war so aufgeregt, dass er noch im Spital zu brechen begonnen hat.
Auch auf der Heimfahrt hat er sich mehrmals übergeben. Das kannten wir nun schon seit über einer Woche nicht mehr.
Zwar ist er heute sehr schlapp und müde, der Kreislauf mag heute nicht ganz so richtig, am Abend steigt auch die Temperatur knapp unter die Fiebergrenze.
Aber wir sind allesamt überglücklich.

Philipp genießt nach 9 Wochen die erste Nacht zu Hause. Er kann vor Aufregung fast nicht einschlafen, obwohl er sehr müde und schwindlig ist. Am Weg vom Wohnzimmer auf´s Klo wird ihm manchmal schwarz vor den Augen. Er muss wegen Überanstrengung kurz rasten. Glaubt jetzt nicht, wir wohnen in einem riesigen Loft, es ist nur eine 90m² Wohnung, die Philipp an seine körperlichen Grenzen bringt.

Jetzt heißt es trainieren und üben, viel frische Luft und langsame Bewegungssteigerung. Und nicht vergessen mindestens 2,5 Liter trinken. Heute schaffte er nur knapp die Hälfte.

Am Mittwoch gibt es einen Kontrolltermin in der SZT-Ambulanz. Zunächst noch 2x die Woche, aber hoffentlich bald nur mehr 1x pro Woche ein kurzer Besuch im Spital. Wir können es kaum erwarten.